21.12.2003
www.soylent-gelb.de erblickt das Licht des Lebens. Zunächst nur mit den Infos zu den ersten beiden Winterfestivals. Ein paar Tage später aber ist schon fast alles drauf, was das Herz begehrt.
22.12.2003
Konzert Nr. 7: POGO ´ROUND THE X-MAS-TREE 2003 in der Hansa 39 (Feierwerk )
Es spielen auf:
VOLLTREFFER
SKULLEY
DAILYSOAP
PROJEKT SCHWARZ-ROT
ENTARTET
Peter And The Test Tube Babies machen uns mit einem kurzfristig auf unseren Termin verschobenen Konzert im Backstage spürbare Konkurrenz und verwehren uns argen Ansturm. Aber auch mit ca. 200 Leuten wirkt das Hansa 39 zu unserer positiven Überraschung keinesfalls leer und das Publikum hat seinen Spaß. Auch jener (wohl nicht so arg helle) Teil unseres Klientels, der meint, überschüssige Aggressionen an einer unschuldigen Kloschüssel ausleben zu müssen??? Keine Ahnung, aber bitte zukünftig bleiben lassen, wenn ihr auch weiterhin eure Notdurft bei uns entrichten möchtet...
Als die Soylent Gelb-Entdeckung des Abends wären P.S.R. hervorzuheben, die nicht nur durch ein kraftvolles Erinnern an TON STEINE SCHERBEN beeindrucken. Ebenso wie Entartet übrigens empfohlen von "Rock´n Wolf" Martin, dem "Mann mit der Antenne", der unsere Veranstaltungen seit Anbeginn interessiert verfolgt. Erscheint heute leider erst zur P.S.R.-Zugabe - zur leichten Enttäuschung der Band, die sich schon auf seine Ansage eingestellt hat...
Soylent Gelb sind schon ein bisschen stolz drauf, diese Band aus dem "Neufahrner Land" zu einem doch eher raren P.S.R.-Konzert in der Stadt bewegt zu haben. Nicht das letzte Mal, das ist versprochen!
29.12.2003
Konzert Nr. 8: LAUT UND DRINNEN NU METAL FESTIVAL 2003 in der Hansa 39 (Feierwerk)
Ein großer Tag für Soylent Gelb: Die zweite Bewährungsprobe im altehrwürdigen Hansa 39. Und erwartete finanzielle Lasten der Vorwoche (Kloschüssel und so) sitzen uns noch im Nacken. Nu darf nix schief gehen! Und es ging nix schief, im Gegenteil. Über 200 Leute feiern
PANCAKE
ACID MILK
XZEED
und
CRICKMAY
Die Veranstalter waren wohl nicht die einzigen, die im Vorfeld etwas nervös waren. Unsere Eröffnungsband PANCAKE, die ihre Aufgabe schließlich mit Bravour erfüllt und dem um ca. 20 Uhr durchaus schon vorhandenen Publikum zeigt, dass sie eben nicht nur hübsch ist, sondern vielmehr auch hübschen Lärm macht (die Feierwerk-PA holt aus ihrem charmanten Grungerock so einiges raus und man spürt sofort, was "Laut Und Drinnen" zu bedeuten hat...), machte sich doch einige Sorgen, ob sie nicht vor leeren Haus spielen müsse und wandte am Vor-Samstag im Backstage so einiges an Überzeugungskraft auf, um den Leuten zu erklären, wie sie denn ihren Montagabend verbringen sollten ("Du, ich spiel in ´ner Band. Wir spielen am Montag um 19:30 Uhr im Feierwerk und du musst UNBEDINGT kommen..."). Mit Erfolg, wie man sieht.
Merke gerade, man könnte zu allen unseren Bands bzw. Gigs viel mehr schreiben, als es der Rahmen hier erlaubt. Also, auf alle Fälle kommen dann im Laufe des Abends auch noch ca. 3 Hände voll Männer in Form der Bands ACID MILK, XZEED und CRICKMAY (wir können leider die fast komplett anwesenden PFAler nicht zu einer kurzen Spontanreunion bewegen - obwohl das vor´m Topact eingespielte "Musik machen" sie doch eigentlich zum Schwelgen in Erinnerungen bewegen und in die rechte Stimmung versetzen sollte) auf die Bühne & beglücken die fleißig springenden Headbanger bis nachts um 12. Alles so, wie´s sein soll!
05.01.2004
Konzert Nr. 9: WHAT A BEAUTIFUL NOISE! 7 YEARS OF SOYLENT GELB ANNIVERSARY FESTIVAL 2004 im Orangehouse (Feierwerk)
Ja, aber hallo, das ist nun wirklich ein krönender Abschluss des "Soylent Gelb-Montagmarathons"!!! Soylent Gelb muss gegen den Candy Club antreten, der zeitgleich schwere Geschütze im Hansa 39 auffährt. Ein wenig mulmig wird´s uns ja schon, als wir das Plakat von NOVA INTERNATIONAL (das sind die mit "One decision (Kill your stereo)") erblicken - noch ein "Special Guest" im großen Konzert+Party-Reigen, mit dem die kleinen Soylent Gelbs ganz schön zu kämpfen haben werden! Offenbar ist unsere Konkurrenz heute zumindest in der Boulevardpresse angesagter als wir: Zum ersten Mal seit dem Spring Festival 2002 oder so haben uns AZ, TZ und SZ geschlossen vergessen. Kein leichtes Spiel - aber man schlägt sich äußerst wacker.
UNKRAUT
LOONATARAXIS
APHASIE
OOK-DAT-NOG
&
SYFF
liefern ein Feuerwerk an Pogomaterial, dem sich ca. 200 Menschen kaum entziehen können.
Fast wollen UNKRAUT schon den ganzen Abend bestreiten, da "die anderen Bands kein Schlagzeug mitgenommen haben" *ggg*, aber letzlich fügt sich ja dann noch alles. UNKRAUT ist mal wieder so ein Gespann, das man sich einfach bei passender Gelegenheit (diese Gelegenheit ist auch schon geplant!) wieder holen muss. Soylent Gelb wollte immer schon eine Kapelle auf der Bühne haben, die Lieder mit Titeln wie "Eines Tages..." oder "Wunderbares Lied" im Programm hat und mit Stehschlagzeug, Gitarre und galanten Verspielern ganz klar zu den besten Bands dieses Planeten gezählt werden muss. Da sei es auch einem Veranstalter verziehen, dass er nach dem "letzten Lied" die Bühne stürmt und die Band zu 2 Zugaben - soll ich jetzt sagen "zwingt", ja, sollte ich wohl.
Dank (an dieser Stelle für nicht unerhebliche Mühen!) UNKRAUT konnte auch das Rest-Konzert mit Trommelwerkzeug bestritten werden. LOONATARAXIS hatten Grund zur Freude anlässlich der langsam einwackelnden Zuspätkommer und zeigten, warum sie von "unseren" THE DONKEY SHOTS (auf das "The" legen sie großen Wert!) denn so inbrünstig empfohlen wurden.
Ist ja sehr schön im Feierwerk, aber der Abschied vom guten alten O-House fällt doch eher schwer. Klein, aber fein! Stimmung kommt recht zügig auf & spätestens bei APHASIE staunt man schwer: Dachte man sich auf Yelloween 2003 noch "die sind doch super, warum bewegen sich die Leute eigentlich so wenig?", so haben die Anwesenden heute wohl begriffen, dass sie APHASIE enthusiastisch zu begegnen haben. Vielleicht trägt auch das für die heutige Performance gewählte KUNG FU-Outfit seinen Teil dazu bei - Fotos hierzu in unserer Rubrik "Soylent Gelb Pictures" und natürlich auch auf der APHASIE-Homepage! Rückblickend (zum Zeitpunkt, als ich die olle History hier mal wieder leicht "korrekturlese", hat sich die Band ja leider längst aufgelöst) neben dem Soylent Gelb-Gig Anfang 2004 wohl eines der besten Konzerte der Band.
SYFF rocken das Haus bis nach 1 - dass der Zeitplan längst Makulatur ist, stört Gott sei Dank keinen. Die letzte und, soweit ich mich erinnere, auch längste Soylent Gelb-Festival-Nacht im Orangehouse - das musste nochmal sein! Feierwerk e.V., wollt ihr den Laden jetzt wirklich "entpunken"??? Schade drum, sagen wir.
Vielen Dank auch an Rita & Mira von CANDELILLA, Nadja und Donkeybob für gute Dienste!
ENDLICH müssen nun auch mal Max & Yvonne (linkes Foto) genannt werden, ohne die Soylent Gelb vollkommen verloren wären!!! Damals war auch noch Joe als Stammmischer mit an Bord (rechtes Foto).
10.04.2004
Wenn das Feierwerk schon einen Radiosender hat (Radio Feierwerk - 92,4 Mhz), so wollten wir doch kurz vor dem anstehenden Zweitagesfestival dort einige unserer Bands gespielt wissen. Und ein persönlicher Besuch wäre doch auch keine schlechte Sache, überlegte man sich. Und so kam es dann auch: Die Macher der Sendung "Boarder Corner (heavy und sportlich)", die wöchentlich samstags von 13 bis 15 Uhr auf Radio Feierwerk zu hören ist, zeigten sich einverstanden und räumten Soylent Gelb für den Vortag der Osterpunknächte 2004 eine halbe Stunde Sendezeit ein. Gerne hätten wir noch paar Bands mehr mitgenommen, doch man bat uns, uns für EINE zu entscheiden - und wir entschieden uns für DIE Band, die Ostern 2004 bereits den fünften Auftritt bei uns vor sich hatten: APHASIE. Die Moderatorinnen Janet & Claudia wollten es nicht bei einer kleinen Plauderei und einigen CDs der Osterpunk-Bands belassen, sondern wiesen uns darauf hin, dass die Band unserer Wahl doch bitte auch ein Unplugged-Ständchen parat haben sollte. So hatte MC Ronk (das ist die, die früher mal Kathi hieß - auch der Name "Kronk", wahlweise mit einem oder 3 "r"s geschrieben, kursiert hier & dort...) an jenem Samstagmittag eine Gitarre dabei - und wir waren bereit. Das von MC (K)r(rr)onk und MC Asablanca dargebotene "True friendship" war dann auch natürlich ein klares Highlight unserer Ostereinstimmung. Desweiteren erfuhren wir Details zur Bandgründung: Man kannte sich, teils von der Schule, teils halt so, und trank mitunter ein Bier zusammen, um in der richtigen Stimmung dann im Jahre 2001 - damals aber in noch anderer Besetzung - eine Band zu gründen. Inzwischen holte man sich auch eine Saxophonistin namens MC Reh an Bord, was einer Punkband nur gut tun kann - im Falle MC Reh zweifellos! Nach musikalischen Vorbildern gefragt, fielen MC Asablanca, MC Ronk, MC Reh, MC Ornflake und MC Ow (die übrigens allesamt früher mal bürgerliche Namen hatten...) Größen wie Elvis und Britney ein - nun ja, Rock´n Roll eben, nicht wahr? :) Von unseren CDs gab es neben Aphasie noch Songs von Melydazed, Riff $ Raff, den Dread Cannibals und Pancake zu hören - und wie im Flug war das halbe Stündchen dann auch schon wieder um. Uns hat´s Spaß gemacht - wir hoffen, euch auch!
11. + 12.04.2004
Konzerte Nr. 10 + 11: OSTERPUNKNÄCHTE 2004 in der Hansa 39 (Feierwerk)
Ostersonntag 2004: Es ist ein schöner Apriltag und Soylent Gelb blickt dem mittlerweile 10. Soylent Gelb-Event im Feierwerk (respektive Orangehouse) äußerst optimistisch entgegen. Schöne Flyer hat einem das Feierwerk diesmal zur Verfügung gestellt und auch ansonsten lief die Werbung ganz nach Wunsch. Wir bedanken uns an dieser Stelle beispielsweise nochmal recht herzlich bei der Münchener Abendzeitung, die uns am Donnerstag, den 08.04., zum ersten Mal einen bebilderten Artikel widmeten! In der selben Ausgabe fanden wir auch noch eine Umfrage bzgl. "Tipps für den Feiertagsstress", in der Karo unser Festival empfiehlt:
Lange hielten wir vergeblich nach ihr Ausschau, bis sie am 14.10.2005 (siehe an der entsprechenden Stelle in der History) schließlich auftauchte. Danke nochmal & wir hoffen, dich noch öfters zu sehen!
Man staunte auch nicht schlecht über diesen Artikel im Münchener Wochenanzeiger, den wir zu diesem Zwecke nicht einmal anschreiben mussten.
Auch "puccini", ein Szenemagazin für den Münchener Norden kündigte uns spontan an - samt Foto der Dread Cannibals, welches übrigens auf dem Gröbenzeller Open Air 2003 geschossen wurde.
Danke natürlich auch an Radio Feierwerk (siehe 10.04.)!
Auf dem Programm standen diesmal:
11.04.
MELYDAZED
PANCAKE
RIFF $ RAFF
APHASIE
SKULLEY
12.04.
DILON
UNKRAUT
DREAD CANNIBALS
CONSTRAINT
ENTARTET
Musste man während der ersten 2 Sonntagbands, was die Zuschuerzahl betrifft, noch etwas skeptisch dreinblickten, so änderte sich das später schlagartig: Der ersten Band Melydazed, die sich mit zackigem Skatepunk wacker schlugen, lauschten nur ca. 60 Leute - doch einige Stunden später hatte sich die Besucherzahl locker vervierfacht! Letztendlich waren an beiden Abenden jeweils über 250 Leute da und somit waren beide Konzerte mindestens so erfolgreich wie das "Laut Und Drinnen"-Konzert im Dezember, das publikumsstärkste unseres "Montagmarathons" letzten Winter!
Das Zweitagefestival war größtenteils ein Wiedersehen mit vielen "alten Bekannten". Von den 10 Bands, die an den Osterfeiertagen die Hansa 39 unterhielten, konnten dem Soylent Gelb-Stammpublikum höchstens 3 unbekannt sein, nämlich Melydazed, Riff & Raff und die Dread Cannibals. Alle anderen hatten irgendwann schon auf unseren Bühnen gestanden - Pancake, Skulley (am 22.12. aber ohne Chrissi, der wegen eines gebrochenen Arms ausfiel) und Entartet auch schon im "großen" Feierwerk, die anderen im guten alten Orangehouse.
Auch am Ostersonntag gab es einen Krankheitsfall: Auch Pancakes Miri hatte sich den Arm gebrochen und musste deshalb aufs Gitarrespielen verzichten und es beim Singen belassen. Klang trotzdem gut - bloß einige Schleimkeim- und Müllstation-Verfechter, die glaubten, man müsste unbedingt auf die Bühne rauf und der Band sagen, man hätte auf einem Punkkonzert doch Recht, "anständige Punkmucke zu hören", konnten dem Dargebotenen wohl nicht so viel abgewinnen. War etwas unschön, diese Aktion, aber mei, was soll ´ma machen, außer die Herrschaften freundlich, aber bestimmt wieder von der Bühne herunter zu führen... Mit ein bisschen Alkohol machten sich die Herren Deutschpunker bestimmt doch noch einen flotten Abend und Pancake namens auch eher gelassen - und widmeten den Punkern den punkigen Song "All the naked ladies" ("Oder sind jetzt schon alle Punker gegangen oder was?").
Zeitsprung zum Ostermontag: Unkraut, Münchens Vorzeige-Ärzte-Tribute-Band singen in Anlehnung an die beste Band der Welt ihr Lied zur "Osterparty" und rühren mit "Let it be" kreischende Teenager zu Feuerzeugen. Ihre Darbietung brachte ihnen nicht nur ihre Gage, sondern - und ist das für einen Popstar nicht noch wichtiger? - zahlreiche BHs ein. Die gewünschten, dazu passenden Schlüpfer blieben aus, soweit ich mich erinnern kann...
Nochmal zurück zu den "neuen" Bands: Sowohl Melydazed, die Dread Cannibals als auch die Rosenheimer Riff $ Raff sorgen für Pogolaune. Speziell Riff $ Raffs Publikumsausflüge bleiben in Erinnerung und in der Ostersonntagsnacht trällerten bestimmt noch einige den batesmäßig geschrammelten Gassenhauer "Runaway" vor sich hin!
100 Punkte in Sachen "Show" gehen eindeutig an Skulley. "Hier kommt Alex" von den Toten Hosen wurde bestimmt nicht zufällig als Introeinspielung gewählt - "Clockwork Orange" lässt grüßen! Schon die Setliste lässt auf einen bunten Abend hoffen und SKULLEY enttäuschen nicht! Leider geht bald eine Basedrum kaputt, was eine kleine Pause notwendig macht. Das Feierwerk bietet eine Ersatzbasedrum an - allerdings kostenpflichtig, worauf man dann natürlich feststellt, dass die kaputte Basedrum doch gut genug klingt... Irgendwann betritt ein Osterhase die Bühne und fordert Susi zum Tanze auf. Einige hielten ihn garantiert für den Skulley-Webmaster! Ganz klar: SKULLEY ROCKEN und sorgten bestimmt nicht das letzte Mal für ein grandioses Finale eines Soylent Gelb-Konzerts! Apropos Skulley: Wir haben uns schon überlegt, ob man das Feierwerk nicht mal bitten sollte, in Zukunft Skulley-Bier auszuschenken...
Entartet spielen einige neue Stücke. Zu den Höhepunkten zählen sicherlich "Amadeus" und "Gewalt", die so neu natürlich nicht sind, aber von Entartet noch nicht so oft dargeboten wurden (ersteres bei ihrem Konzert im Vorprogramm von Banda Bassotti im Backstage, bei dem sie übrigens zum ersten Mal ihren neuen Gitaristen Tom dabei hatten, der nun den ausgestiegenen Witschi ersetzt, zweiteres beim X-Mas-Konzert von "Sexy Lombardo & The Fuckoffs" - ja, wer ist das denn schon wieder? :) - im Feierwerk).
So: Aphasie (zum fünften Mal dabei, erwähnte ich ja schon bzgl. unseres Radiobesuchs am Vortag - Rekord!), Dilon und Constraint blieben (abgesehen vom Bandlisting ganz oben) noch unerwähnt. Das hat nix zu sagen, denn die rockten natürlich auch! Und wer sie verpasst hat, ist eh selber schuld!
ab 03.07.04: siehe Soylent Gelb History Part 2
noch weiter: ab 08.07.05: siehe Soylent Gelb History Part 3
bzw. ab 11.05.07: siehe Soylent Gelb History Part 4 und
ab 24.01.09 siehe Soylent Gelb History Part 4